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"Destruction of the laboratory in favor of the experiment"

The title of this exhibition alludes to the fragility of any given situation, as well as to the courage to approach the constructedness of reality artistically and to reveal its fractures and shifts. Between facade and content, between information and meaning, contradictions reveal themselves and question images of self, of others, and of things. The question of the media-readability of photographic imagery in times of visual oversaturation is always in play. Ten independent positions demonstrate the vitality of photography and its ability to respond to challenges in diverse and contemporary ways. Located in the field of tension between illustration, artistic interpretation, and concept, the works challenge the viewer to look behind the surface.

 

Im Rahmen der Triennale der Photographie 2022 mit dem Thema „Currency“ stellen zehn Hamburger Fotograf*innen über ihre Werkserien die Frage, welche Bilder für die Zukunft relevant sein werden.

In Alltag und sozialen Medien herrscht ein unvorstellbarer Überfluss an Bildern, zugleich erleben wir den inflationären Verfall unserer Wertvorstellungen. Gibt es noch verbindliche Bildmedien zur Annäherung an die Wahrheit? Und was tun die vielen Fotograf*innen, wenn sie kaum noch Zinsen von den Bilddatenbanken bekommen? Der Titel der Ausstellung “Zerstörung des Labors zu Gunsten des Experiments” stellt provokativ, mutig und frech die alten Rahmenbedingungen und die Rezeptionsformen auf die Probe. Es geht darum, wieder spielerisch zu experimentieren, ins Unbekannte aufzubrechen, den Raum unserer Vorstellungen durch die Hintertür zu verlassen und von der Zukunft her eine Bildwelt zu entwerfen, die uns heute nachhaltig und sinnvoll erscheint.

Die ausgestellten Arbeiten setzen sich mit der Fragilität der gegebenen Situation auseinander und thematisieren den Mut, sich der Konstruiertheit von Realität künstlerisch zu nähern. Es werden zehn Werkserien präsentiert von: Peter Bialobrzeski, Klaus Elle, Florian Geiss, Jörg Gläscher, Andreas Herzau, Pepa Hristova, Julia Knop, Henrik Spohler, Ruth Stoltenberg und Alexandra Weber. Kuratiert von Sebastian Lux.